Petzl Tikka vs Tikkina vs Actik: Welche Ist Wofür Am Besten?

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Für Stirnlampen* gibt es unterschiedliche Einsatzfelder. Man nutzt sie zum Beispiel für den einfachen Hausgebrauch wie zum Suchen bei Nacht oder als Leselampe, für das späte Gassi Gehen oder Joggen im Dunkeln und natürlich die professionellen Outdoor-Stirnlampen für Camping- und Wanderreisen. 

Im folgenden Ratgeber werden drei erfolgreiche Stirnlampen-Modelle der Marke Petzl vorgestellt und es wird erklärt, welches für wen die richtige Wahl ist.

Petzl Tikka* vs. Tikkina* vs. Actik*: Welche Stirnlampe kann was?

Die drei Stirnlampen von Petzl eignen sich jeweils für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Tikka ist ideal für den Alltag und Freizeitaktivitäten. Die Tikkina eignet sich gut für den Nahbereich (z.B. als Leselampe). Actik richtet sich an Outdoor-Sportler.

Im folgenden Artikel wird alles zu den Eigenschaften der Tikka, der Tikkina und der Actik dargelegt. Es zeigt sich, worin ihre Stärken und Schwächen liegen und welche Stirnlampe am besten abschneidet.

Petzl Tikka, Tikkina und Actik: Stirnlampen für verschiedene Anwendungsbereiche

Petzl ist ein französischer Hersteller für Ausrüstung zur Höhenrettung und Bergsportausrüstung und besonders bekannt für seine Stirnlampen. 

Laut eigenen Angaben entwickelt Petzl seine Stirnlampen seit 30 Jahren immer wieder weiter. Die LED-Technologie wurde als Erstes in der Stirnlampe Tikka im Jahr 2001 eingesetzt. Die LED-Technik hat u. a. den Vorteil, dass die Stirnlampen länger leuchten. Im Sortiment von Petzl befinden sich unter anderem die bereits genannten Modelle Tikka, Tikkina und Actik. 

Doch welches Modell ist das beste und für wen eignen sich die unterschiedlichen Stirnlampen? 

Tikka* und Tikkina* gehören zur Rubrik CLASSIC Stirnlampen, während das Modell Actik* den ACTIVE Stirnlampen zuzuordnen ist. Modelle der CLASSIC Variante wurde für den alltäglichen Gebrauch und Freizeitaktivitäten wie Camping konzipiert. Es handelt sich um Lampen für den Nahbereich. ACTIVE Stirnlampen richten sich hingegen an Outdoor-Sportler wie Läufer oder Bergsteiger und verfügen über mehrere Lichtkegel. Das hat den Grund, dass sowohl Läufer, als auch Bergsteiger gleichzeitig den Nahbereich erkennen und weit nach vorne gucken müssen. 

Insofern eignet sich die Actik mit zwei unterschiedlichen Lichtkegeln am besten für diese Aktivitäten. Sie ist mit 350 Lumen auch am hellsten. Nur weniger hell ist die Tikka mit 300 Lumen. Die Tikka ist übrigens der Bestseller der CLASSIC Stirnlampen. 

Schlusslicht im wahrsten Sinne des Wortes ist die Tikkina mit 250 Lumen, die sich aber auch besser zumLesen eignet als die anderen beiden Modelle.

Tikka

Die Tikka* mit 300 Lumen ist der Klassiker von Petzl, der seither immer wieder auf den neuesten Stand gebracht wurde. Sie wiegt 82 g und kann laut Herstellerangaben bis zu 120 Stunden lang leuchten. 

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Sie hat einen phosphoreszierenden, also nachleuchtenden Reflektor und lässt sich so auch schnell im Dunkeln finden. Drei Leuchtstufen ermöglichen die Einstellung auf Nahbereich, Fortbewegung und Fernlicht. 

Die Tikka hat auch ein Rotlicht, das sich als Nachtlicht sogar besser eignet als das weiße Licht, da sich das Auge besser anpassen kann. Das liegt an der sog. Dunkeladaption des Auges. 

Während dieses Vorgangs, während sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt, erweitert sich die Pupille und die Sinneszellen im Auge (Stäbchen und Zapfen) werden sensibler. Das Auge wechselt vom Zapfen- zum Stäbchensehen. Es kann im Dunklen Reize besser erkennen, reagiert aber auch empfindlicher auf Licht. 

So mag das Rotlicht zwar zunächst ungewohnt erscheinen, ermöglicht es aber, sich besser im Dunkeln zurechtzufinden. Außerdem werden durch rotes Licht andere Gruppenmitglieder nicht geblendet. Petzl hat bei diesem Modell sein HYBRID Concept angewandt, das es ermöglicht, die Stirnlampe mit einem CORE-Akku oder 3 AAA/LR03-Batterien zu betreiben. Die Tikka hat eine Dichtigkeit nach IPX4. 

Das bedeutet, dass sie gegen Spritzwasser geschützt, also wetterfest ist. Sie ist in den Farben schwarz, weiß, grün und blau erhältlich. Bedient wird sie mit nur einem Knopf. Das Stirnband ist abnehm- und waschbar. Zur Tikka lässt sich weiteres Zubehör kaufen wie Befestigungssysteme zur Anbringung an einen Helm oder ein Fahrrad. Auf die Stirnlampe selbst besteht Herstellergarantie von 5 Jahren. 

Zu den Vorteilen der Tikka gehören die einfache Handhabung, das geringe Gewicht, die lange Laufzeit des Akkus, das praktische HYBRID CONCEPT und die unterschiedlichen Einstellungen des Lichts. Gelobt wurde von Kunden häufig auch, dass das Stirnband auch nach mehreren Jahren nicht ausleiert und angenehm am Kopf sitzt. Zu den Nachteilen gehört, dass die Lampe nicht allzu dicht ist und die Ausleuchtung durchaus breiter sein könnte.

Tikkina

Bei der Tikkina* handelt es sich um ein sehr einfaches Modell mit 250 Lumen. Mit 81 g ist sie gering leichter als die Tikka. Sie hat ebenfalls drei Helligkeitsstufen, die über einen Knopf am oberen Bereich eingestellt werden können. 

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Zum Lieferumfang gehören drei 3 AAA/LR03-Batterien. Durch das HYBRID CONCEPT läuft sie wahlweise auch über einen Akku. Sie hat ebenfalls eine Dichtigkeit nach IPX4. Laut Hersteller ist die Tikkina bei Aktivitäten ohne Bewegung, wie dem Lesen besser geeignet als die Tikka. 

Zu den Vorteilen dieses Modells zählt, dass es sich genauso wie die Tikka vielfältig einsetzen lässt. Zum Beispiel auch für Camping- und Wanderausflüge. Auch bei diesem Modell gehören das Stirnband, das geringe Gewicht, das HYBRID CONCEPT und die einfache Handhabung zu den Stärken. 

Nachteilig ist das Fehlen einiger Funktionen, welche man bei der Tikka findet. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Kaufpreis nicht wirklich weit auseinander liegt. Auch auf die Tikkina gibt es Zubehör. Es besteht außerdem die Herstellergarantie von fünf Jahren.

Actik

Die Actik* ist die Outdoor-Stirnlampe unter den hier vorgestellten Modellen. Sie ist mit 350 Lumen am hellsten und mit 86 g immer noch ein Leichtgewicht. 

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Sie hat wie die Tikka drei Leuchtmodi und den Rotlichtmodus. Auch hier kann zwischen den Modi wieder über einen Knopf gewechselt werden, der sich an der Oberseite befindet. Die beiden Lichtkegel können je nach Ausleuchtungsbedarf breit oder fokussiert eingestellt werden. Auch dieses Modell verfügt über das HYBRID CONCEPT. 

Das abnehmbare und waschbare Kopfband reflektiert im Dunkeln. Damit die Lampe nicht versehentlich eingeschaltet werden kann, gibt es eine Lock-Funktion. Wie die beiden anderen Modelle hat es eine Dichtigkeit von IPX4. 

Ansonsten gilt auch beim Actik-Modell die Herstellergarantie von 5 Jahren. Es ist in den Farben schwarz, blau und grün verfügbar. Vorteilhaft ist auf jeden Fall die Helligkeit, das geringe Gewicht, die einfache Bedienung, das Stirnband und die unterschiedlichen Modi und verstellbaren Lichtkegel. 

Nicht zu unterschätzen ist die Lock-Funktion, die besonders auf Touren über mehrere Tage praktisch ist, wenn die Stirnlampe tagsüber im Rucksack verstaut ist. Nachteilig ist auch hier die Dichtigkeit von IPX4, die zwar normalen Regen standhält, aber bei Starkregen an ihre Grenzen gelangen könnte. Da dürfte gerade die Outdoor-Variante etwas mehr bieten, als die beiden Alltags- und Freizeitmodelle.

Weiterführende Infos

Wenn man sich eine Stirnlampe für Zuhause oder unterwegs kaufen möchte, muss man verschiedene Dinge beachten.

Gewicht und Stirnband

Die Stirnlampe liegt während des Tragens auf der Stirn auf. Deswegen ist darauf zu achten, dass sie möglichst wenig wiegt und das Stirnband einen angenehmen und guten Tragekomfort hat. 

Das Gewicht hängt nicht nur von der Verarbeitung, sondern auch von den Leuchtdioden und dem Akku oder den Batterien ab. Ein angenehmes Gewicht liegt zwischen 70 und 90 g. Das Stirnband sollte sich außerdem verstellen und entsprechend dem Kopf anpassen lassen.

Laufzeit

Die Laufzeit der Stirnlampe hängt davon ab, wie viel Lichtstrom erwirkt wird. Bei einer LED-Lampe wie bei den Modellen von Petzl kommt es auf den Modus an, wie lange sie leuchtet. 

Der schwächste Modus verbraucht weniger Energie als der hellste. Die Herstellerangaben sind dahingehend meistens uneindeutig, sodass der Verbraucher nicht weiß, für welchen Modus die Laufzeitangaben gelten. 

Macht man eine mehrtägige Tour, ist darauf zu achten, dass die Laufzeit der geplanten Zeit entspricht. Notfalls sollte man eine Ersatzbatterie oder einen Reserveakku mit im Gepäck haben.

Akku oder Batterie

Akkus und Batterien haben jeweils Vor- und Nachteile. Batterien sorgen für eine längere Laufzeit, jedoch nimmt nach und nach die Leuchtkraft der Stirnlampe ab. Akkus entladen sich schneller, gewährleisten aber eine konstante Leuchtkraft und lassen sich aufladen, was sie auch nachhaltiger macht. 

Batterien entladen sich auch bei niedrigen Temperaturen schneller als Akkus. Dafür entladen sich Batterien nicht so schnell, wenn man sie nicht nutzt. Ein Konzept wie das HYBRID Concept von Petzl bietet die Möglichkeit, auf einen Akku und Ersatzbatterien zu setzen. Benötigt man die Batterien nicht, hat man das Problem des Entladens nicht, wie es bei Akkus der Fall ist.

Helligkeit und Leuchtweite

Eine Stirnlampe soll besonders hell sein. Die Helligkeit richtet sich nach der Lumen-Angabe: je höher, desto heller. Die Leuchtweite bemisst sich in Metern. Ausreichende Helligkeit und Leuchtweite sind besonders wichtig, wenn man sich schnell fortbewegt. 

Hier muss eine ausreichende Sicht nach vorne gewährleistet sein. Mindestens 80 Lumen sollte eine gute Stirnlampe deswegen haben. Eine hinreichende Sicht erreicht man bei 80 Metern Leuchtweite.

Verwandte Fragen

Was bedeutet Lumen?

Lumen (lm) ist die Einheit für den Lichtstrom. Dieser gibt an, wie viel Licht pro Seite strahlt. Je höher der Wert, desto heller die Lampe.

Was bedeutet IPX?

IP steht für International Protection. Der Wert gibt an, wie wasserdicht ein Gegenstand ist.

Fazit

Die drei Modelle von Petzl sind alle qualitativ hochwertige Stirnlampen. Für welches Modell man sich entscheidet, hängt vom gewünschten Einsatzfeld ab. 

Die Tikka* und die Tikkina* sind einander sehr ähnlich, wobei die Tikka einige zusätzliche Features und damit auch Vorteile gegenüber der Tikkina hat. 

Dafür soll die Tikkina die bessere Leselampe sein. Beide Modelle stammen aus der CLASSIC-Linie und sind für den normalen Gebrauch zu empfehlen. 

Die Actik* richtet sich mehr an Personen, die Bergsteigen oder in der Dunkelheit joggen. Die schnelle Bewegung oder die gegebene Situation erfordern eine gut ausgeleuchtete und weite Sicht nach vorne. 

Sowohl Tikka als auch Actik verfügen über einen Rotlichtmodus, der für lange Strecken im Dunklen wegen der Dunkeladaption des Auges eine bessere Sicht sicherstellen. Die Vorteile, die alle drei Modelle gemeinsam haben, sind die einfache Bedienung per Knopfdruck, das geringe Gewicht um 80 g, das HYBRID Concept, welches das Einsetzen von Akkus oder Batterien ermöglicht und das waschbare und einstellbare Stirnband. 

Die Dichtigkeit von IPX4 sollte normalerweise ausreichen, wenn man im Regen unterwegs ist. Für ein Outdoor-Modell wie Actik dürfte es aber auch etwas dichter sein, denn auf dem Markt gibt es inzwischen sogar völlig wasserdichte Stirnlampen. 

Insgesamt können aber alle drei Stirnlampen überzeugen.


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